Letzten Sonntag besuchten wir einen Kabarett-Abend mit Christoph Sonntag. Unter dem Motto, Hundert Jahre Christoph Sonntag, nahm er uns auf eine kabarettistische Zeitreise mit. Vor einer Werkstattkulisse kommentierte er mit satirische Schärfe die aktuelle Bundes-, Landes- und Umweltpolitik.

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Natürlich fehlten seine altbekannten Geschichten nicht. So konnten wir ein Wiedersehen mit dem Wortverdrehenden Professor „Insche“ und dem KFZ-Mechaniker feiern. Sie sind heute genauso aktuell wie zu ihrer Entstehungszeit. Zwischendurch stellte er uns seine Geige und ihre Geschichte vor. Die  „gesunde“ Ernährung“ wurde auf‘s Korn genommen. Er kam zu dem Ergebnis: Die gegrillte rote Wurst mag zwar höchst ungesund sein, aber sie schmeckt besser als eine gegrillte Möhre. Spritzig wandert Christoph Sonntag von einem Thema zum anderen und vermischt gekonnt Satire, Kabarett und Comedy. Und das nicht nur mit gesprochenen, sondern auch gesungenen Worten. Nach circa 120 Minuten verabschiedete er sich mit einer selbst getexteten Schwaben Hymne. Die Melodie hat er sich von dem Volkslied „Auf de Schwäb’sche Eisenbahne“ geliehen.

Christoph Sonntag ist nicht „nur“ ein Vollblut-Kabarettist, sondern auch ein Buchautor. Hier sind ein paar seiner Bücher: Das Busorakel, AZNZ Alte Zeiten – Neue Zeiten: Damals war heute noch Zukunft, „So, jetzt wär des au g’schwätzt, Ein Sonntag im Staatlichen Fundamt für peinliche Verluste“. Und so weiter und so weiter. Unwillkürlich frage ich mich: Wann schreibt der Mann die ganzen Bücher?

Zusätzlich engagiert er sich auch noch in seiner 2007 gegründeten „Stiphtung“ Christoph Sonntag“. Mit vielen ganz unterschiedlichen Projekten hilft er, Umweltprobleme und gesellschaftlichen Missstände zu beseitigen und zu lindern. Angefangen hat diese Stiftung mit der Initiative „Der Max-Eyth-See Stuttgart soll sauber werden“. Danach folgten der „Open-Air-Unterricht“ im „Klassenzimmer am See“, die Ernährungswochen, „Sternchenfänger“, „StreetCamp“, Herzensauto, Toleranzgipfel und das „Klassenzimmer am Fluss“. Mehr Informationen zu dieser fantastischen Stiftung finden Sie im Internet. Hier können Sie auch erfahren, wie Sie diese Stiftung unterstützen können.