Am 5. September lud der Wirtschaftsrat der Stadt die Bürger/inne zu einer Podiumsdikussion ein.  Dass nur angemeldete Gäste zugelassen wurden, hatte die Leonberger Kreiszeitung nicht mitgeteilt. So stand eine große Traube von interessierten Bürgern vor der Eingangstüre der Kreissparkasse und wollten die Podiumsdiskussion verfolgen.

Dr.Vonderheid

Dr. Vonderheid bei der Podiumsdiskussion bei der Kreissparkasse Leonberg

Moderiert wurde sie von Herrn Slotwinsky, Chefredakteur der LKZ. Er begrüßte die Zuhörer/innen und die vier Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt: Herrn Baubürgermeister Brenner, Frau Horn, Herrn Kaufmann, Bürgermeister aus Rudersberg und Herrn Finanzbürgermeister und erster Bürgermeister Dr. Vonderheid. Die Fragen, die vorgestellt wurden, bezogen sich auf die Entwicklung des Marktplatzes, die missliche Verkehrslage, die Wirtschaftsentwicklung, die Finanzentwicklung und die Zukunft von Leonberg. Das sind alles sehr umfangreiche Themen, die natürlich nicht voll ausdiskutiert werden konnten, sondern nur angerissen wurden.

Kandidatur zum Oberbürgermeisteramt

Die erste Frage, warum sie für das Oberbürgermeisteramt kandidieren, wurde von allen 4 Kandidaten recht schnell beantwortet:

Herr Brenner

Er möchte seine Projekte, die er schon ins Laufen gebracht hat, in der Funktion als Oberbürgermeister vorantreiben.

Frau Horn

Sie möchte zusammen mit der Bürgerschaft, mit dem Gemeinderat und der Spitze der Verwaltung ein zukunftsfähiges Leonberg, ein Leonberg Plus gestalten.

Herr Kaufmann

Er erklärte uns, dass er in Rudersberg das „Feld bestellt habe“ und nun  mit den Bürgern Leonberg gestalten möchte.

Herr Dr. Vonderheid

Er sagte: “Wenn ich sehe, wie sehr sich Bürger sowohl für die  Oberbürgermeisterwahl wie auch für das Thema Leonberg interessieren, dann ist es mehr als Grund genug, sich zur Wahl zum Oberbürgermeister zustellen. Ich möchte  gemeinsam mit den Bürgern, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung die Stadt Leonberg voranbringen und ihre Position in der Region stärken.“

Wie kann man die Verkehrslage in Leonberg verbessern?

Die Verkehrslage der Stadt Leonberg sehen alle 4 Kandidaten als ein immenses Problem an. Alle vier wollten so schnell wie möglich dieses Problem lösen. Ihre Ansätze unterscheiden sich natürlich:

Herr Brenner

Eine langfristige Lösung hätte man schon längst beginnen müssen, meinte er. Zuerst würde er vor der Engelbergtunnel-Sanierung eine Verkehrszählung durchführen. Er plädierte für eine Umgehungsstraße, wobei das Höfinger Täle verschont bleiben soll. Dann möchte er das Carsharing fördern, mehr Radwege anlegen und Leonberg für Fußgänger attraktiv gestalten.

Frau Horn

Sie sprach sich als eine kurzfristige Maßnahme für eine intelligentere Verkehrssignalisierung aus. Sie möchte in Kooperation mit den Nachbarkommunen Umleitungsstrecken um die Stadt herum bauen lassen. Beim Regierungspräsidium will sie ein LKW-Durchfahrverbot auch bei Stau auf der Autobahn durchsetzen. Genauso wie Herr Brenner möchte sie Leonberg für Radfahrer und Fußgänger attraktiver gestalten. Der ÖPNV soll auch verbessert werden.

Herr Kaufmann

Er warf der Stadt erst einmal vor, dass sie bezüglich des Verkehrs in den letzten 8 Jahren nichts gemacht habe. Dann plädierte er für intelligente Verkehrsleitsysteme, mit denen er den Verkehr nach Leonberg steuern möchte. Die Autos sollen auf der Autobahn bleiben. Hierzu müssten Bund Land und Kommunen zusammenarbeiten. Er meinte, Leonberg habe zwei Probleme: zum Einen Feinstaub; zum Anderen ist Leonberg eine offizielle Umleitungsstrecke. Er möchte erreichen, dass sowohl die Umleitungsstrecke ausgeschlossen werde, wie auch ein Durchfahrverbot für LKW`s durchgedrückt werden könne. Weiter führte er aus, dass der Bund und das Land die Gesundheit der Bürger nicht auf`s Spiel setzen könne. Leonberg dürfe sich nicht hinter dem Regierungspräsidium verstecken, im Gegenteil man muß Paroli geben. Dafür stehe er.

Herr Dr. Vonderheid

Er geht diese Verkehrslage von einer ganz anderen Seite an. Mithilfe einer genauen Analyse möchte er dem Problem auf den Grund gehen. Er erklärte uns, dass über das Leonberger Dreieck  am Tag 180.000 Fahrzeuge rollten. Bei einem Stau werde der Verkehr von dieser Strecke nach Leonberg umgeleitet. Um diesen Zustand zu ändern, müsste man mit dem Gemeinderat, der Polizei, mit den anderen Kommunen und mit dem Regierungspräsidium eine andere Umleitungsstrecke aushandeln. Für ihn sei das die allererste Aufgabe eines Oberbürgermeisters.

Als zweiten Grund für die Staulage nannte er das Ampelsystem, das Bussen eine Bevorrechtigung einräume. Diese Regelung sorge dafür, dass täglich circa 500 Busse pünktlich zur S-Bahn fahren können. Für die Autofahrer bedeute das natürlich eine Verzögerung. Der Gemeinderat müsse nun zusammen mit dem/der zukünftigen Oberbürgermeister/in folgende Frage beantworten: „Ist es wichtiger, dass die Busse pünktlich zur S-Bahn kommen oder dass der Verkehr etwas zügiger durch Leonberg fließt?“

Trotz allem blickt Herr Dr. Vonderheid relativ optimistisch in die Zukunft. Die Ausbauten der A8, und der A81 bedeuten mit Sicherheit eine Entlastung.  Er forderte unsere zukünftigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten auf, sich diesbezüglich für die Regionen, insbesondere für Leonberg einzusetzen. Ob Umgehungsstraßen unser Problem lösen, muss herausgefunden werden. Aber eins sei klar, es müsse gehandelt werden. Denn trotz all der Jahrzehnten langen Diskussionen, sei beim Verband Region Stuttgart hierüber noch nichts angekommen. Noch stehe Leonberg hinter der Startlinie. Das wolle er ändern. Doch wer glaube, innerhalb von 5 Jahren dort eine Entlastung zu schaffen, der kenne die in der Bundesrepublik Deutschland üblichen Planungszeiträume nicht. Doch jeder Weg beginne mit dem ersten Schritt. Er sei bereit, ihn zu machen.

Hier grätschte Herr Kaufmann ein und bemerkte:“Kurz vor der Wahl  einen Aktionismus zu betreiben, findet er ein wenig schwierig, weil Leonberg ja 8 Jahre nicht viel getan hat. 5 Jahre ist ein kurzfristiger Zeitraum, ein mittelfristiger Planungszeitraum beträgt 10 Jahre, ein langfristiger beträgt 20 Jahre.“

Frau Horn mischte ein und stellte klar, dass sie heute Abend nicht für den Altstadttunnel plädiere, aber er sei im Flächennutzungsplan und im Verkehrsentwicklungsplan der Region drin. Dann wehrte sie sich zurecht gegen die Aussage von Herr Kaufmann, dass verkehrstechnisch in Leonberg nichts getan worden sei. Sie beschrieb die gewaltigen Umgestaltungsmaßnahmen in der Leonberger Stadtmitte, die von einer Bundesstraße durchzogen ist. Diese gewaltigen Straßenbaumaßnahmen wurden in nur 6 bis 8 Monaten durchgeführt und wurden mit Förderungsquoten von 60% bis 70% unterstützt.

Herr Slotwinsky beendete diesen Disput mit einer neuen Frage:

Marktplatz Leonberg

Der Marktplatz in der Altstadt von Leonberg

Welches Profil hat der Marktplatz und welches Profil braucht er?

Auch hier waren sich alle 4 Kandidaten einig: Der Marktplatz sei wichtig für die Stadt Leonberg. Er müsse belebt werden. Natürlich hatten sie unterschiedliche Vorstellungen, wie das bewerkstelligt werden soll:

Herr Brenner

Er beschrieb, was er bereits alles neu gestaltet habe. Er möchte die Gastronomie stärken, neue Geschäfte auf den Marktplatz holen und mehr Kulturveranstaltungen durchführen. Der Samstagsmarkt solle auch auf dem Marktplatz kommen. Das Parken sollte nach Möglichkeit kostenlos sein.

Frau Horn

sie träumte von dem „Fluxus-System“ wie es in der Calwer Straße in Stuttgart eingerichtet wurde, nur etwas kleiner. Sie meinte, die Voraussetzungen seien schon da. Am Marktplatz gebe es Kunst-Galerien und interessante Läden. Auch plädierte sie für ein kundenfreundliches Parken.

Herr Dr. Vonderheid

Er wurde nicht nach dem Marktplatz, sondern nur nach der Parkkaverne befragt. Trotzdem ließ er es sich nicht  nehmen, einen Kommentar zum ihm abzugeben: Für ihn sei der Marktplatz ein Schmuckkästchen. Dann lobte er Herrn Brenner für seine Gestaltung auf dem Markplatz und meinte: „Wir arbeiten beide gut zusammen und das könne so weiter gehen, denn wir sind noch längst nicht am Ende angelangt.“ Er verlor sich nicht in Zukunftsträumereien, sondern meinte, der Marktplatz müsse erst einmal richtig beworben werden. Er werde die Werbetrommel für ihn und die Altstadt gewaltig rühren.

Dann wandte sich Dr. Vonderheid dem Thema Parkkaverne zu: Seitdem die Stadtwerke die Parkkaverne betreiben, seien die Parkgebühren gesunken und der Umsatz gestiegen. Durch das Weglassen der Schranken sei auch weniger Personal nötig. Im Gegensatz zu früher könne man jetzt 24 Stunden parken. Jetzt werden notwendige Sanierungen durchgeführt; dazu gehöre eine Generalreinigung und neue Fahrstühle. Zusätzlich werden die Eingänge zur Parkkaverne attraktiv gestaltet werden. Bei großen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Pferdemarkt, könne man sie bereits kostenlos nutzen.

Herr Kaufmann

Auch er kommentierte die Parkkaverne. In epischer Breite erklärte er seine ersten Erfahrungen mit ihr. Angeblich fände man die Automaten nicht auf Anhieb und es sei kompliziert, einen Parkschein zu ziehen und die Gebühren zu begleichen. Ich kann das nicht verstehen, denn die silberfarbenen Ticketsäulen stehen sehr sichtbar an jedem Ausgang. Sollte man nicht wissen, wie lange man sich hier auf dem Marktplatz aufhalten will, zieht man ein Tagesticket.

Um den Marktplatz zu beleben, möchte Herr Kaufmann zu den bereits genannten Vorschlägen seiner Konkurrenten noch einen regelmäßigen Brunnen-Brunch einführen. Für ihn ist ein Marktplatz die soziale Mitte einer Stadt. Zusammen mit der Faszination Altstadt, dem Wirtschaftsrat der Stadt und dem Stadtmarketing müssen belebende Aktivitäten in Gang gebracht werden.

Was müsste passieren, dass mehr Leonberger Bürger/innen in der eigenen Stadt mehr konsumieren:

Auch hier waren sich die Kandidaten/in einig, dass hier etwas geschehen müsse. Sie alle möchten die Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing zusammenschließen.

Frau Horn

Als besonderes Highlight möchte sie ein Internetportal namens „Leo-Zon“ einrichten. Hierzu sollten sich alle Geschäfte zusammenschließen und eine Art „Amazon“ gründen.

Herr Brenner

Das Leo-Center und später das Postareal möchte er  zu Leuchttürmen der Stadt machen. Er meinte, dies würde zusammen mit dem Samstagsmarkt in die Region ausstrahlen.

Herr Dr. Vonderheid

Als gelernter Kaufmann setze er auf kurzfristig machbare Aktionen. Er möchte das Image der Stadt verbessern.Er sagte, Leonberg habe gute Geschäfte und sei eine Stadt der kurzen Wege. Dies gehöre beworben. Leonberg sei handelsmäßig gut aufgestellt, nur müsse man das den Bürgern/innen mitteilen.

Dann ging er zu dem komplexen Thema Gewerbeansiedlung über: Um Unternehmen, die auch Arbeitsplätze anbieten, herzubekommen, müssten wir ein schnelles Internet anbieten. Zusätzlich brauchen wir Wohnungen, sowohl für die hierherziehenden Arbeitskräfte, wie auch für Menschen mit mittleren und niederen Einkommen. Man muss die mögliche Infrastruktur schaffen, damit in Leonberg Wirtschaft stattfinden kann. Das sei eine sehr wichtige Aufgabe für Leonberg, die er anpacken möchte.

Herr Kaufmann

Er möchte als Zusatzmaßnahme zu den schon genannten Vorschlägen ein Einzelhandelsförderungsgesetz einführen. Um Durststrecken (von Einzelhändlern) zu überbrücken, brauche man die Möglichkeit, temporäre Zuschüsse zu geben.

Wo könnte man Geld sparen und Einnahmequellen erschließen?

Herr Brenner

Bei ihm merkte man, dass dieses Thema nicht  sein Fachgebiet ist. So waren seine Vorschläge recht vage.

Frau Horn

Sie meinte, das Thema Haushaltskonsolidierung sei überstrapaziert. Sie möchte einen Bürgerhaushalt einführen, in dem die Bürger über wichtige Investitionen mit entscheiden können. Dann schlug sie vor, die Bundesgartenschau nach Leonberg zu holen. Das würde die Stadt immens aufwerten.

Herr Dr. Vonderheid

Er, der Fachmann für die Finanzen, zweifelte den Nutzen eines Bürgerhaushaltes an. Er erklärte, er sei zu teuer, da für dieses umfangreiche Projekt noch vier Vollzeitbeschäftigte zusätzlich eingestellt werden müssten. Er sagte:“Ich  vertraue dem Gemeinderat, dass er zusammen mit der Verwaltung in der Lage ist, das widerzuspiegeln, was die Bevölkerung möchte.“ Er führte weiter aus, Leonberg stehe finanziell sehr gut da. Seit 2010 habe die Stadt durchgängig ausgeglichene Haushalte. Der letzte Haushalt 2017 wurde vom Regierungspräsidium ohne eine einzige Auflage genehmigt. Dass  Leonberg sogar Haushaltsüberschüsse habe, komme in der Öffentlichkeit leider nicht an. Es werde immer nur von der Verschuldung gesprochen. Derzeit habe die Stadt 93 Millionen € Schulden. Doch im Jahr 2017 werden keine Kredite mehr aufgenommen werden.

Das größte Ausgabenpotential mit über 20 Millionen  Euro Abmangel sei die Kinderbetreuung. Ein Betreuungsplatz von Kindern unter 3 Jahren koste circa 15.000 Euro, die Eltern zahlen circa 500  monatlich. Ein weiteres Loch reißen die Bäder in den Stadtsäckel. Um die Kassen zu entlasten, würde Dr. Vonderheid sie gerne in die Stadtwerke integrieren. Die Sauna müsse auch pro Gast mit ungefähr 50 Euro bezuschusst werden. Da sie keine eigenen Eingang habe, sei sie genauso wie das Hallenbad 4 Monate geschlossen. So könne sie nicht an einen Betreiber verpachtet werden. Er möchte gerne für den Bäderbereich einen anderen Betriebsweg gehen, um dort etliche 100.000 Euro zu sparen.

Herr Kaufmann

Bevor er anfing, seine „Sparvorschläge“ vorzustellen, griff er Dr. Vonderheid und seine Mitarbeiter ungerechtfertigter Weise an und stellte das Rechnungswesen der Stadtverwaltung als unmöglich dar: Er erzählte den Zuhörern/innen sehr ausführlich, wie  schwierig es sei, Finanzdaten zu erhalten. Man wisse nicht einmal, wie hoch das Eigenkapital sei. Aber er gestand der Stadt Leonberg zu, dass sie ein hervorragender Wirtschaftsstandort mit 26 Millionen Euro Gewerbesteuer-Einnahmen sei. Danach redete er den Vorschlag von Frau Horn, eine Bundesgartenschau nach Leonberg zu holen, zunichte. Er bezweifelte die Richtigkeit ihrer Aussagen. Er möchte erst einmal hier die Probleme lösen. Aber genaue Vorschläge, wie das Finanzloch der Stadt Leonberg verkleinert werden kann, machte er nicht.

Gottseidank wehrten sich Frau Horn und Herr Dr. Vonderheid gegen diese Attacken seitens Herrn Kaufmann. Beide korrigierten auf sehr sachliche Art seine Aussagen und unterstrichen nochmals ihre Argumente.

Wie sieht Leonberg in 10 Jahren aus?

Herr Dr. Vonderheid

Leonberg werde 60.000 Einwohner haben, meinte er. Das Thema Wohnen und Gewerbe habe die Stadt konstruktiv in Angriff genommen und den ersten Schritt für eine Umgehungsstraße gemacht.

Herr Kaufmann

Er meinte, Leonberg habe sich erfolgreich gegen die Verkehrssituation gewehrt. Der Marktplatz sei mit neuen Konzeptionen belebt worden. Die Stadt habe ein sehr gutes Image nach außen.

Herr Brenner

In 10 Jahren werde Leonberg  eine Stadt der kurzen und attraktiven Wege sein werde, dazu noch selbstbewusst und einkaufsfreundlich, beteuerte er.

Frau Horn

Sie träumte wieder davon, dass wir in 10 Jahren Fluxus erreicht hätten.  Leonberg sei eine Stadt mit gewissem Extra. Die Themen Wirtschaftsstandort und positive Außendarstellung seien umgesetzt worden. Das Verkehrsproblem sei angegangen  und der innerstädtische Verkehr sei reduziert worden. Das Kreiskrankenhaus sei gestärkt, und sichere uns eine wichtige Gesundheits-Grundversorgung. Der Marktplatz sei belebt und werde sowohl von der Bürgerschaft wie auch Gästen gerne besucht.

Zum Schluß hoffte sie, das sich ein Wir-Gefühl eigestellt habe und wir uns in unserer Stadt wohlfühlen werden.