Letzten Sonntag habe ich mir den Kunstmarkt in Höfingen angesehen. Ich war erstaunt, wie viele Menschen sich kurz nach elf Uhr hier schon aufhielten.
Ich mischte mich unter die Besucher und schlenderte von Stand zu Stand. Sie waren gefüllt mit Dekorationsobjekte, wie entfremdetet Nanas (erfunden von Niki de Saint Phalle), bunte Keramikfiguren der unterschiedlichsten Art, gedrechselte Holzschalen, Briefkarten und vieles mehr. Es gab ein großes Schmuckangebot, aber Neuheiten oder etwas Außergewöhnliches konnte ich nicht entdecken. Die ausgestellten Gemälde, Fotos und Bilder waren dekorativ aber sehr brav und angepasst – und das in der heutigen Zeit. Störend fand ich, dass dieser Kunstmarkt als eine Möglichkeit für einen Räumungsverkauf benutzte. Ein anderer Aussteller benutze als Verkaufsstand einen Pavillon mit einer Werbung von Wüstenrot.
Dieser Kunstmarkt war eine farbenfrohe Veranstaltung, auf der man sicher gerne aufhielt, doch mir fehlten Werke, die sich mit der kritischen Situation in der wir leben, beschäftigten.