Wertstoffhof in Leonberg

Der Wertstoff in Leonberg ist eine Zumutung für die Bürger dieser Stadt. Seine Grundfläche hat die Form eines Flaschenkürbisses: Eine enge Einfahrt und eine enge Ausfahrt. Im Innenhof gibt es so wenig Parkmöglichkeiten, dass nur eine geringe Anzahl von Bürgern gleichzeitig ihren sortierten Müll dort abgegeben kann.Kaum mehr als 25 Autos finden dort zur selben Zeit Platz – und das bei einer Einwohnerzahl von ungefähr 45 000 Einwohnern. Samstags, wenn die meisten Bewohner der Stadt Zeit haben, sich ihren sortierten Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen, stauen sich vor diesem flaschenhalsartigen Eingang zum Wertstoffhof die Autos. Wenn Sie Pech haben, stehen Sie dort lange Zeit und das nur, um Müll loszuwerden. Wo bleibt hier die Bürgerfreundlichkeit?

Verantwortlich ist das Landratsamt

Diese unzumutbare Situation hat nicht die Stadtverwaltung Leonberg zu verantworten, sondern ganz alleine das Landratsamt. Bei diesen hohen Müllgebühren, die wir zahlen müssen, können wir einen besseren Service erwarten. Vor einigen Jahren wurde dem Landratsamt von der Stadtverwaltung Leonberg ein größeres Gebiet ( in der Nähe vom ALDI) vorgeschlagen. Doch es wurde abgelehnt. Die Pacht war wohl zu hoch. Eine Alternative wurde vom Landratsamt nicht geboten. Hier ist keine Spur von Bürgerfreundlichkeit zu erkennen.

Nun frage ich mich, was wird eigentlich mit den Einnahmen aus den Müllgebühren gemacht? Wäre es nicht sinnvoll, diese Gelder unter anderem für ordentliche Wertstoffhöfe anzulegen?

Ich wollte diesen Artikel mit ein paar passenden Fotos bereichern. Aber mir wurde es streng verboten, auf dem Grundstück des Landratsamtes zu fotografieren. Wahrscheinlich möchte man nicht, dass dieser für die Bürger unzumutbare Platz im Internet bewundert werden kann.