Am 24. November besuchte ich das Theaterstück „Die Leonberger Stadtmusikanten“ im Spitalhof in Leonberg. Aufgeführt wurde es von der Theatergruppe „alledabei“. Hier spielen Schauspieler mit und ohne Handicap zusammen.
Arbeitslose wollen sich an einem Singwettbewerb beteiligen.
Das Theaterstück lehnt sich an das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ an, nur geht es nicht um Tiere, sondern um Menschen, genauer gesagt um Arbeitslose. Sie haben keine Chancen auf einen Arbeitsplatz, weil sie den Anforderungen des Arbeitsmarkts nicht entsprechen. Nun wollen sie mit Singen ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie finden per Zufall einen Flyer, auf dem für einen Singwettbewerb „LSDS – Leonberg sucht den Superstar“ – geworben wird. Der Sieger bekommt 100.000 Euro. Sie beschließen, daran teilzunehmen. Aber, wie das so oft im Leben ist, es kommt anders als geplant. Dieser Flyer lockt auch ein paar Räuber aus ihrem Versteck. Auch sie wollen das Preisgeld haben.
Martinas Gasthaus
Diese beiden Gruppen treffen in Martinas Gasthaus aufeinander. Hier stellt sich heraus, dass dieser Singwettbewerb nur eine Finte ist. Die Wirtin und ihr Lehrling wollten mit dieser Aktion Gäste ins Wirtshaus locken. Als die Arbeitslosen und die Räuber merken, dass es weder einen Singwettbewerb noch das Preisgeld gibt, ist die Verzweiflung groß. Die schlechte Stimmung schlägt um, als eine Arbeitslose, Janina, ihre selbst gebackenen, wunderbaren Kekse anbietet. Sie bewirken bei allen eine Bewusstseinsveränderung. Sie erkennen, dass Geld nicht alles im Leben ist.
Die Aufführung war großartig. Frau Kolofon, die den Text und die Musik schrieb, hat wieder ein Meisterwerk geschaffen.