Wenn ich mir die Stadt Leonberg so ansehe, habe ich das Gefühl, dass nur ein Thema Vorrang hat: Konsum in jeglicher Form „Flaniermeilen“ mit Cafés, Restaurants, diversen Boutiquen oder Geschäften sind nur etwas für Menschen, die finanziell gut gestellt. Alle anderen werden ausgegrenzt. Diesem Trend könnte man entgegentreten, in dem man für alle Bürger und Bürgerinnen ein gemeinsames, sinnvolles und  verständliches Ziel vorschlägt und allen Angebote machen, bei denen „Geld keine Rolle spielt“.  Die folgenden Punkte, die ich aufzähle, könnten für einen Zusammenhalt der Gesellschaft hilfreich sein:

Bücherei:

Schaffen Sie Plätze und Einrichtungen, an denen man kein Geld zahlen muss. Erheben Sie in der Bücherei keine Ausleihgebühren! Machen Sie diese Einrichtung zu einem allgemeinen Kommunikationspunkt. 

Rathausvorplatz:

Er ist kalt und unpersönlich. Stellen Sie im Frühjahr farbenfrohe Sonnenschirme und schöne Pflanzkübel (keine grauen oder schwarze) hin. Stellen Sie Bänke mit Rückenlehnen halbkreisförmig so auf, dass sich Menschen miteinander unterhalten können – aber nicht müssen.

Marktplatz.

Hier fehlen Spieleinrichtung für Kinder (kleine Schaukelpferde usw.) Stellen Sie um den Marktbrunnen ein paar schöne Bänke und ein paar Spielgeräte auf. Verkleinern Sie die Außenflächen der Restaurants auf dem Marktplatz. Nicht jeder kann und will es  sich leisten, dort zu konsumieren. Manche wollen dort nur sitzen, um sich zu unterhalten,  auszuruhen oder sonstiges. 

Gestaltung Bürgerplatz:

Statt einen Biergarten zu eröffnen, gestalten Sie den Platz so, dass jeder von ihm profitieren kann. Stellen Sie attraktive Bänke so auf, dass sie zum „Verweilen“ einladen. Schaffen Sie einen Platz der Kommunikation ohne Konsumzwang. Ein kleiner Spielplatz, ein Garten-Schachspiel bringen die Menschen zusammen.

 Soziale Angebote für außergewöhnliche Menschen:

Hat diese Stadt Räume, in denen drogenabhängige ihre Spritzen ansetzen können? Wenn nein, warum nicht? Diese Einrichtungen sind sehr wichtig. Mit ihnen könnte man das Problem der umherliegenden Spritzen verhindern. Zugleich zollt man den drogenabhängigen Respekt, denn sie nehmen Drogen, weil sie ihre psychologischen Probleme nicht in den Griff bekommen und keine Hilfe erhalten. 

Babyklappe im Leonberger Krankenhaus.

Sie gehört eigentlich in jede Stadt. Gleichgültig, ob sie benötigt wird oder nicht, sie signalisiert, dass man Frauen in schwierigen Situationen helfen will.

Obdachlose in Leonberg.

Holen Sie die Obdachlosen und sozial schwachen Bürger in die Gesellschaft zurück. Der Tafelladen  muss auf den Marktplatz in die Altstadt. Die Stadt könnte die Miete zahlen.