Ich habe schon ein paar Mal über die zunehmende Vermüllung in Leonberg berichtet. Doch jedes mal wird die Fantasie übertroffen, mit der einige „spezielle“ Bürger ihren Müll und Dreck in der Umwelt verteilen. Vor ein paar Tagen ging ich über die alte Autobahntrasse und musste mir folgendes Bild ansehen: Irgendwelche Hundebesitzer haben die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners zwar in eine Plastiktüte gefüllt, doch diese nicht in die dazu bereitgestellten Behälter (Hundeklos) gesteckt, sondern in die Zweige eines Baumes geknotet. Unterhalb dieser „Installation“ lagen Flaschen, Plastiktüten und anderer Müll herum. Es sah entsetzlich aus. Was sind das für Zeitgenossen, die sich derart daneben benehmen?
Leonberg möchte sich als Kulturstadt darstellen und bewirbt fleißig mit vielen Straßenschildern ihre Sehenswürdigkeiten. Diese ausgewiesenen Orte sind auch recht sauber, zumindest werden sie in regelmäßigen Abständen gereinigt. Doch sobald man diese „Touristenlokalitäten“ verlässt, sieht die Stadt schmuddelig aus. Viele Straßen in älteren Wohngebieten werden selten gereinigt, so dass an vielen Randsteinen das Unkraut wächst. Nicht selten leuchten einem die bunten Farben weggeschmissener Pappbecher und anderer Behältnisse an Straßenrändern und auf Grünflächen entgegen. In den städtischen Abfallkörben quillt der Hausmüll von unverantwortlichen Bürgern heraus – ein wahres Paradies für Füchse und Ratten.
Wenn dieser Zustand nicht geändert wird, verliert Leonberg den Rest von Attraktivität. Denn kein Tourist wird eine Stadt besuchen, die nur Wert auf ihre paar Sehenswürdigkeiten legt und alle anderen Gebiete vernachlässigt.
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