Am 1. Advent besuchte ich mittags den Nikolausmarkt in Leonberg.
Wie in den letzten Jahren wurde auf dem Marktplatz vor allem für das leibliche Wohl gesorgt. Hier wurde alles angeboten, was der Magen verlangt oder auch verträgt. Glühwein mit und ohne Alkohol, andere alkoholische und nicht alkoholische Getränke, süße und herzhafte Crêpes, Bratwurst usw.Auch konnte man Glückskekse und Lose kaufen. Der Erlös ging an die UNICEF und an das Hospiz.
Auf dem oberen Teil des Marktplatzes und in den Seitenstraßen reihten sich die Stände mit den üblichen Artikeln, die man auf jedem Jahrmarkt findet, aneinander. Vereinzelt konnte man auch kunsthandwerkliche Artikel bewundern. Es war schade, dass diese Stände nicht auf dem Marktplatz standen, denn sie sollten ja eigentlich ein Highlight für so einen weihnachtlichen Markt sein.
Auffallend war auch, dass einige Standplätze frei waren. Es sah so aus, als ob die bereits (wegen schlechten Umsatzes) bereits abgebaut waren, oder als ob sie erst gar nicht aufgebaut wurden.
Kurz gesagt, es war eigentlich alles da, was einen Weihnachts- oder Nikolausmarkt ausmacht. Und doch fehlte die weihnachtliche Atmosphäre. Das lag sicher nicht nur am Wetter. Vielleicht sollten sich die für den Markt verantwortlichen Stadtangestellten einmal überlegen, ob man die Verkaufsstände nicht anders aufteilen kann: die Stände mit weihnachtlichen, kunsthandwerklichen Dekorationsartikeln auf den Marktplatz und die Stände diverser Parteien, die nur Getränke verkaufen und für sich Werbung machen, in die Seitenstraßen. Apropos Parteien: Ist wirklich notwendig, dass die CDU auf dem Nikolausmarkt ihre „Parteiflagge“ hisst? Sollte dieser weihnachtliche Markt nicht frei von Politik sein? Ich finde, Parteiwerbung ist hier fehl am Platz.
Um 12:00 Uhr bekam der Nikolausmarkt hohen Besuch. Eine Delegation der Leonberger Hunde und Ihrer Hundebesitzer hatte sich auf dem Marktplatz eingefunden. Sogar ein acht Wochen alter Welpe war mit dabei. Sie gingen über den ganzen Nikolausmarkt – auch in die Seitenstraßen – und stellten ihre Hunde vor. Es war schön zu sehen, welches Interesse viele Marktbesucher an den Hunden zeigten. Sie durften auch unter Anleitung gestreichelt werden. Für die Kinder war das natürlich großartig. Dass diese Hunde auf die vielen Menschen so ruhig reagierten, ist das Ergebnis eines andauernden, geduldigen Trainings. Ein Hundebesitzer erzählte mir, er komme aus Heilbronn, fahre alle 14 Tage zu dem Trainingsplatz des DCLH Leonberg (Deutscher Club für Leonberger Hunde) und trainiere dort unter Anleitung seinen Hund.
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