Wie so viele andere Menschen habe auch ich im Laufe meines Lebens nicht nur viel Erfahrungen und viel Wissen angesammelt, sondern auch einige Pfunde, die ich loswerden will.

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Aber dieser Weg des Abnehmens ist sehr steinig und mit vielen Hürden gepflastert. Die meisten hat man selbst zu verantworten. Ein kleiner Weggenosse, der sich dem Willen abzunehmen in den Weg stellt, ist der kleine innere Schweinehund. Ihm widme ich meinen ersten Beitrag zu dem Thema Abnehmen.

Der kleine Schweinehund.

Seit langem möchte ich diese lästigen Pfunde loswerden, aber mir steht der kleine Schweinehund im Weg. Auf dem ersten Blick wirkt er ganz niedlich, aber bei genauerem Hinsehen verliert seinen Charme und wird immer unsympathischer. Vor allem schleicht er sich unbemerkt ein, und schwächt meinen Willen. Um mit ihm zu kommunizieren, habe ich Filou genannt.

Den Tag beginne ich immer mit einem selbst formulierten Mandra. Ich stehe vor dem Spiegel sage zu meinem Spiegelbild fünf mal: „Du wirst Deine Ziel erreichen. Du wirst dich durch nichts davon abbringen.“ In einem psychologischen Ratgeber habe ich gelesen, dass diese Art der Selbstbeeinflussung sich positiv auf das Gehirn auswirkt. Man braucht nur etwas Geduld.
Nach dieser Übung gehe ich in die Küche, fest entschlossen, zum Frühstück ein Müsli zu essen.

Die Versuchung

Doch kaum bin dort angelangt, steigt mir der Duft frischer Brötchen in die Nase. Mein Mann war schon früh unterwegs gewesen und hat uns auf dem Rückweg leckereBrötchen mitgebracht. Müsli gegen frische Laugenbrötchen. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die mir ins Ohr wisperte:“ Du kannst doch Jürgen (mein Mann) nicht so enttäuschen und jetzt Müsli essen. Morgen kannst Du damit anfangen. Während dieser verbalen Attacke bahnte sich der Brötchenduft seinen Weg durch die Nase in mein Gehirn und blieb dort hängen. Ich sah Jürgens enttäuschte Gesicht vor mir. Nein, das konnte ich ihm nicht antun. Fluchs deckte ich den Tisch für ein Frühstück mit Brötchen und allem, was da noch dazugehört, wie Butter, Marmelade und Käse.

Filou, der innere Schweinhund

Diese flüsternde Stimme gehörte natürlich zu Filou. Ich fragte ihn: „Was hast Du Dir dabei gedacht? Ich wollte doch heute ganz vernünftig sein. Grinsend antwortete er: „War das wirklich Dein Wunsch? Warum hast Du denn nicht Dein Müsli gegessen, sondern lieber nach den Brötchen gegriffen. Ist dein Wille so schwach? Ich bin nur ein Stimme, die eine wahren Wünsche formuliert. Also beschwere Dich nicht.“ Zufrieden mit sich, machte er es sich auf meiner Schulter bequem und begleitete mich den ganzen Tag.

Trotz seiner vielen Gegenargumente bin ich bei Nieselregen spazieren gegangen und habe das genossen. Filou flüsterte mir ins Ohr, dass ich nach dieser Strapaze ein Stück Kuchen verdient habe. Aber ich blieb standhaft und aß stattdessen einen Apfel.

Fazit

Nach dieser Erfahrung lautet mein Fazit: ich muss nicht nur gegen die überflüssigen Pfunde angehen sondern auch noch den inneren Schweinehund bekämpfen. Das wird eine Arbeit werden.