Am Aschermittwoch, begann für uns Christen wieder die Fastenzeit. Sie dauert bis Ostern. In dieser Zeit sollten wir enthaltsam leben, uns auf den Glauben konzentrieren, Buße tun und uns neu besinnen.
In der heutigen Zeit haben diese strengen Regeln kaum noch Bedeutung. Jeder kann die Fastenzeit nach seinem Empfinden selbst gestalten. Die evangelische Kirche ruft seit vielen Jahren zu ihrer Aktion “7 Wochen ohne“ auf. Was wir weglassen oder reduzieren, bleibt uns selbst überlassen. Ich finde das eine gute Regelung und regt zu Selbstreflexion an.
Ich habe meine Gedanken zur Fastenzeit in verschiedene Rubriken geteilt, die ich Ihnen in den kommenden Beiträgen vorstellen werde. Wenn Sie das Fasten-Thema interessiert, besuchen Sie immer Samstags meinen Blog. Vielleicht gefallen ihnen meine Gedanken oder regen Sie zu eigenen an. Ich möchte keinen Leser/innen erziehen oder beeinflußen, sondern einladen, sich selbst Gedanken zu machen.
Fastenzeit und Selbstreflexion
In der Fasten 2023, könnten wir uns doch die Frage stellen:“ War mein Handeln immer richtig oder habe ich mit meinen Vorurteilen vielen Mitmenschen Unrecht getan und sie verletzt? Diese Selbstreflexion ist keine leichte Arbeit.
Wie leicht lassen wir uns durch die unterschiedlichsten Medien beeinflussen und glauben ihren Informationen. Menschen, die etwas genauer hinsehen und Nachforschungen anstellen, kommen oft zu anderen Ergebnissen. Anstatt sie sich anzuhören und offen in eine Diskussion einzusteigen, werden diese Menschen als Verschwörungstheoretiker, rechts- oder linksradikal bezeichnet und ausgegrenzt. Dieses Verhalten hilft keinem, verletzt aber viele Menschen und spaltet die Gesellschaft.
In der Fastenzeit könnten wir uns von unseren alten Denkmustern befreien und uns anderen Meinungen gegenüber offen zeigen, ungeachtet seiner politischen Ausrichtung, solange sie unser Grundgesetz nicht verletzt wird. Wir könnten auch unsere üblichen Informationswege verlassen und uns anderen zuwenden.
Besinnen wir uns wieder auf die Fähigkeit, uns eine eigene Meinung zu bilden und lassen wir uns nicht von anderen manipulieren. Lernen wir wieder aufeinander zuzugehen, sich einander zuzuhören und vor allem, mit einander respektvoll umzugehen. Dazu gehört allerdings Mut und Gottvertrauen.